Ein paar Worte zu Schuppen
Die Kopfhaut dient, wie die Haut am restlichen Körper, als Schutzschicht.
Sie ist mit Millionen von Mikroorganismen bedeckt, die eine einzigartige Flora bilden. Sie schält sich regelmäßig ab und regeneriert sich.
Talg und Schweiß verhindern maßgeblich die unkontrollierte Vermehrung der Bakterien auf unserer Kopfhaut und sorgen für ein gesundes Gleichgewicht.
Was sind Schuppen?
Manchmal wird diese Flora jedoch gestört, was zur Vermehrung von Hefen der Gattung Malassezia furfur führt.
Diese Hefe kommt auch auf gesunder Kopfhaut vor, verursacht aber im Übermaß Schuppen.
Malassezia furfur ernährt sich von Talg, der von den Talgdrüsen abgesondert wird. Je höher die Talgproduktion, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich Hefen entwickeln.
Dieses Ungleichgewicht führt zu Entzündungen, und die Epidermis schält sich in Schuppen ab.
Die Schwere, Art und Dauer der Erkrankung bestimmen die Art der Schuppen, mit der wir es zu tun haben.
Handelt es sich um trockene oder eher fettige, schwer zu entfernende Schuppen?
Schuppenarten:
Trockene Schuppen – die häufigste Form, die meist nur kurzzeitig auftritt.
Fettige Schuppen – oft mit Juckreiz verbunden. Im Gegensatz zu trockenen Schuppen sind die seborrhoischen Schuppen gelb oder weißlich-gelb und schwer von der Kopfhaut zu entfernen. Fettige Schuppen können vorübergehenden Haarausfall verursachen.
Versicolor – tritt am häufigsten in der Pubertät auf, vor allem an Brust, Dekolleté und Hals. Diese Schuppenart ist durch Verfärbungen/Depigmentierungen in Form gelber Flecken gekennzeichnet.
Was verursacht unerwünschte Schuppen?
– Hormonelle Veränderungen
– Mangelnde Kopfhauthygiene, zu seltenes Haarewaschen
– Starker Stress
– Klimawandel
– Winter – Heizung, warme, trockene Luft trocknet die Haut aus
– Bei Frauen: Menstruationszyklus – die Zeit kurz vor der Menstruation
– Sehr fettreiche Ernährung; zu viel Süßigkeiten, Alkohol, salzige Speisen
Manche Menschen haben empfindliche Kopfhaut und leiden häufiger unter Schuppen als andere. Es gibt viele Möglichkeiten, Schuppen zu bekämpfen, und sicher ist eine davon wirksam.
Was tun bei Schuppen?
Um das Problem in den Griff zu bekommen, gehen Sie am besten zunächst in eine Apotheke.
Der Apotheker empfiehlt Ihnen ein Shampoo mit Ketoconazol (z. B. Nizoral 2 % und dessen Ersatzstoffe), Zinkpyrithion (z. B. Head & Shoulders) oder Selensulfat.
Die Wirksamkeit dieser Shampoos ist individuell unterschiedlich, daher lohnt es sich, verschiedene Produkte auszuprobieren. Lassen Sie das Shampoo außerdem einige Minuten auf der Kopfhaut, damit die Wirkstoffe besser einziehen können.
Wenn diese Schritte jedoch nicht helfen, empfehlen wir Ihnen, einen Trichologen oder Dermatologen aufzusuchen.
